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Im Haus der Tante Léonie in Illiers (heute Gedenkstätte), wo M. Proust einen Teil seiner Kindheit verbrachte, soll ein Proust-Kolloquium stattfinden. Am Abend vor der Eröffnung wird die, wie sich herausstellt, nicht sehr beliebte Präsidentin der Gesellschaft tot aufgefunden. Erschlagen. Viele sind verdächtig, auch die schlecht bezahlte Mitarbeiterin der Toten, die durch Erbschaft in den Besitz von 15 unbekannten Cahiers Prousts aus dem Jahre 1905 gelangt war, durch deren Veröffentlichung eine geplante Werkausgabe schon vor dem Erscheinen überholt sein würde. Der Mörder wird gefunden, die Sekretärin in letzter Sekunde gerettet, sie hat zudem ihr Glück gemacht und wird in den USA promovieren und eine gute Anstellung bekommen. Der 1. Roman einer französischen Proust-Spezialistin ist das angenehm lesbare Ergebnis einer Verbindung zwischen A. Christie und G. Simenon, ein spannender Krimi der alten Schule in einem ausgefallenen Milieu. - Breit empfohlen.

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